Reiheninfo:
- „Sturms Jagd“
- „Sturms Flug“
Klappentext:
Mara Sturm ist Kriminalkommissarin aus Überzeugung, aber sie steckt in der Krise: Ihr Vorgesetzter teilt der rebellischen Ermittlerin einen überkorrekten Partner zu, privat liegt sie im Streit mit ihrem Bruder, einer bekannten Halbwelt-Größe. Da verschwindet in Köln eine junge Frau. Eine erste Spur führt Mara zu einem groß angelegten Coup der Russenmafia. (Quelle)
Meine Meinung:
Nachdem ich lange Zeit keinen richtigen, echten Erwachsenenthriller gelesen habe, hat es mich neulich mal wieder gepackt. Ich stand vor meinem Regal mit den ungelesenen Büchern und hatte plötzlich total Lust auf „Sturms Jagd“.
Der Griff zu diesem Buch war eine richtig gute Entscheidung von mir, denn obwohl Mara Sturm eine sehr prototypische Ermittlerin ist (wahnsinnig hübsch, wahnsinnig tough, dann doch unerwartet verletztlich und alle Regeln brechend), hat mich die Geschichte doch von der ersten Seite gepackt. Mich stört es meist nicht, wenn in Thrillern gängige Klischees bedient werden.
Die Geschichte spielt im Dunstkreis des organisierten Verbrechens, ein Thema, was ich schon immer gerne in Thrillern gelesen habe. Das besondere Schmankerl macht für mich die Beziehung von Mara zu ihrem Bruder aus, der im Gegensatz zu seiner Schwester ordentlich Dreck am Stecken hat. „Sturms Jagd“ ist der erste Band der Mara-Sturm-Reihe und ich bin mir sicher, dass diese Beziehung und die Spannungen zwischen den beiden in den kommenden Büchern weiter thematisiert werden.
Dass die Handlung in meiner derzeitigen Heimatstadt Köln spielt, war beim Lesen schon ein kleines Extrahighlight. Es ist einfach nett, den Handlungsort vor Augen zu haben und sich vorstellen zu können, wie Mara Sturm auf ihrem Motorrad durch die Kölner Straßen braust.
„Sturms Jagd“ ist ein Thriller, der mich von der ersten Seite an fesseln und mitreißen konnte. Beim Lesen musste ich schon das ein oder andere Mal scharf die Luft einsaugen, im Großen und Ganzen ist dies aber ein Buch, was auch die weniger hart gesottenen Leser begeistern wird. Einzig und allein der Schluss hat mich nicht völlig befriedigt, blieb doch eine meiner Fragen unbeantwortet.