Inhalt:
„Ich will mich in Gefahr begeben. […]
Für mich bedeutet Gefahr: mich unter dem schützenden Mantel der Familie hervorzuwagen und die Welt auf eigene Faust zu erkunden, auch wenn ich nicht weiß, was – oder wer – mich da erwartet. Es wäre schön, wenn du Teil dieses Plans sein könntest.“ (S. 194/195)
Dash und Lily könnten unterschiedlicher nicht sein. Dash hasst Weihnachten und seine Familie ist auch nicht immer das Wahre. Lily hingegen liebt Weihnachten und ihre Familie – inklusiver sämtlicher Großtanten, Opas und Cousins. Und trotzdem finden die beiden zusammen. Nicht auf dem normalen Weg, sondern über ein rotes Notizbuch, das Lily in einer Buchhandlung deponiert hat und das von Dash gefunden wird. Und so schicken sich die beiden gegenseitig durch New York und lernen sich Wort für Wort, Zeile für Zeile ein bisschen näher kennen.
Meine Meinung:
„Die wichtigen Menschen in unserem Leben hinterlassen Spuren. Rein körperlich mögen sie kommen und gehen, aber sie sind für immer in unserem Herzen, denn sie haben dazu beigetragen, dieses Herz zu formen.“ (S. 286)
Dies ist jetzt das zweite Buch der beiden Jugendbuchautoren Cohn und Levithan, das ich gelesen habe, und ich muss sagen, dass es mir noch besser gefällt als „Nick & Norahs Soundtrack einer Nacht“. Vielleicht weil ich Dash und Lily ähnlicher bin. Hier geht es nämlich mehr um Worte, Bücher und Gedichte als um Musik. Vielleicht aber auch weil ich das Buch tatsächlich jetzt in der Weihnachtszeit gelesen habe.
So oder so geht auch hier das Konzept der Autoren wieder auf. Abwechselnd schreiben sie die Geschichte aus der Sicht von Lily und Dash, die ich beide wirklich schnell in mein Herz schließen konnte. Die Begegnung der beiden ist wunderschön, vorsichtig und erstmal noch ohne Hintergedanken. Doch langsam vertrauen die beiden einander immer mehr an und zeigen sich gegenseitig nicht nur verschiedene Plätze in New York, sondern parallel dazu auch ihre eigene Gefühlswelt, ihre Wünsche und Erinnerungen.
„Dash & Lilys Winterwunder“ ist ein Buch, das mich mit einem warmen und zufriedenem Gefühl im Herzen zurückgelassen hat.