Inhalt:
Claire und ihre zwei Jahre ältere Schwester Fee sind unzertrennlich: „Fee und Claire. Licht und Schatten. Schwestern. Eine Nähe, die keine Worte braucht.“
Doch als Fee neunzehn Jahre alt ist, stirbt sie. Zwar viel später, als von den Ärzten prognostiziert, doch für Claire immer noch viel zu früh. Fee hatte MPS, eine Krankheit, die nach und nach die Organe des Betroffenen angreift.
Nach Fees Tod zieht es Claire mit ihrem Freund nach Schottland, denn zuhause in Deutschland erinnert sie alles an ihre geliebte Schwester. Nach und nach gelingt es ihr in den Ruhe und Stille der Highlands mit dem Tod ihrer Schwester abzuschließen und diese endgültig loszulassen.
Meine Meinung:
Dies ist jetzt das zweite Buch der Autorin Monika Feth, das ich innerhalb kürzester Zeit gelesen habe. Noch einfühlsamer, noch behutsamer beschreibt sie das Leben von Claire mit ihrer Schwester Fee. Beschreibt die Schwierigkeit von Claire, den Tod ihrer Schwester zu akzeptieren und weiter in der Gegenwart leben zu können. Beschreibt auch das Zusammenleben der einzelnen Familienmitglieder und die Besonderheiten, die sich dadurch ergeben, dass sich alles immer um Fee dreht. Beeindruckend fand ich an dieser Stelle, wie authentisch das Erzählte auf mich gewirkt hat.
Das Buch soll ein Jugendbuch sein, doch ist es meiner Meinung nach ziemlich harter Tobak für viele Jugendliche, die sich der Geschichte wirklich öffnen. Ich würde das Buch eher Erwachsenen als Jugendlichen empfehlen, doch kann es sicherlich auch dazu dienen, Jugendliche für das Thema Tod oder Abschied zu sensibilisieren.
Passend zu den leisen Tönen und zarten Metaphern, die in der Geschichte verwendet werden, hat mich einfach auch das wunderschöne Cover dieses Buches begeistert. Es ist so passend und eng mit dem Buch verknüpft, dass es bei mir genau die Gefühle, die ich beim Lesen hatte, wieder aufs neue erweckt. Absolut gelungen!
Insgesamt ein Buch, das mich sehr berührt hat!