Inhalt:
„Ich möchte bitte mein Abonnement kündigen. Geht das auch auf diesem Wege? Freundliche Grüße, E. Rothner“
So beginnt quasi der Liebesroman schlechthin. Durch einen Zufall, einen Tippfehler kommen Emmi und Leo in Kontakt zueinander, ein Kontakt, der zunächst einzig und allein über Email abläuft.
Leo klärt das Missverständnis auf, landet noch einmal in Emmis Weihnachtssammelmail, danach sollte dieses Missverständnis doch eigentlich vorbei sein, oder? Doch Emmi leidet unter einem chronischen Tippfehler. Immer wenn sie ein <i> tippt, muss sie vorher ein <e> tippen, so dass sie jedes Mal, wenn sie die Like-Zeitschrift kontaktieren möchte, bei Leo Leike landet…. bis der weitere Email-Kontakt kein Versehen mehr ist, sondern ganz bewusst und absichtlich passiert.
Leo und Emmi schreiben sich ab dann meist täglich und es entwickeln sich erste, zarte Bande.
„Nein, Emmi Sie sind nicht irgendwer. […] Sie haben aus meinem inneren Monolog einen Dialog gemacht.“ (S. 77)
„Ich würde Sie so gerne küssen. Mir ist egal, wie Sie aussehen. Ich habe mich in Ihre Worte verliebt.“ (S. 88)
Doch stehen einem realen Treffen zwei große Dinge im Weg: die Angst, dass nach einem Treffen nichts mehr so ist wie jetzt. Und Emmis Ehemann!
Meine Meinung:
Was für ein Buch! Was für eine Sprachgewalt! Was für Gefühle!
Reicht das als Rezension? Muss man noch mehr schreiben?
Wer ein ungewöhnliches Buch, eine ungewöhnliche Liebesgeschichte lesen möchte, ist mit diesem Buch wirklich gut beraten. Die Liebesgeschichte zwischen Emmi und Leo ist so intensiv, ist so real und so mitreißend, dass sie auch ganz ohne Erzähler nur durch die gegenseitigen Emails den Leser einfach in den Bann ziehen muss: Lesen!