Aktuell ist es nicht immer leicht, das Positive zu sehen. Auch wenn ich mir sehr oft bewusst mache, wie gut es mir eigentlich noch geht, ist die Situation angespannt, ungewohnt und ungewiss. Gerade die Ungewissheit beschäftigt aktuell viele Menschen, habe ich das Gefühl. Nichtsdestotrotz: Auch in Zeiten des Kontaktverbots kann man das Schöne im Alltäglichen sehen.
Wie immer möchte ich gerne wissen:
Was habt ihr in den letzten Tagen Schönes erlebt?
Was waren eure Highlights in dieser ansonsten schwierigen Zeit?
Neue Gesellschaftsspiele
Ich gebe zu: Vielleicht habe ich da beim Kauf von neuen Gesellschaftsspielen etwas übertrieben. Vielleicht habe ich ein paar Gesellschaftsspiele gehamstert. 😀 Aaaaber irgendwie muss man doch kompensieren, dass man sonst gerade nicht richtig einkaufen kann. Zwei von den neuen Spielen haben wir auch schon ausprobiert und für wirklich sehr gut befunden (Claim und Shadows Amsterdam), Flügelschlag wollen wir nachher noch probieren, da will ich mich aber erst noch in die Spielanleitung einlesen.
Dazu passend habe ich einen Blogbeitrag zu Gesellschaftsspielen verfasst, die man gut zu zweit spielen kann. Da werden die nächsten Teile in den nächsten Tagen folgen.
Fleißige Bienchen
Unsere Bienchen sind jetzt so richtig aktiv. Ich gehe mehrmals am Tag raus und beobachte das rege Treiben. Es ist wirklich spannend zu sehen, wie die kleinen Tierchen anfangen, die Niströhrchen zu bestücken, wie sie umeinander rum fliegen, eifrig Pollen und Nektar sammeln.
Ich hoffe, alle meine Bienen überstehen die nächsten kalten Tage. Zum Glück haben wir das BeeHome an der Hauswand angebracht. Ich hoffe, etwas von unserer Hauswärme strahlt auf ihr Haus ab.
Kleine Auszeiten
In dieser Woche habe ich im Homeoffice wirklich gut was geschafft. Einige Aufgaben, für die ich im Alltag immer keine Zeit hatte, sind nun endlich erledigt. Mir kommt es sehr zu Gute, dass ich mir meine Zeit frei einteilen kann. So sitze ich in der Regel gegen 6 Uhr morgens am Schreibtisch. Das ist einfach meine produktivste Zeit.
Und dennoch haben der Herzensmann und ich es geschafft, uns möglichst viele kleine Auszeiten zu nehmen. Wir haben – wie gesagt – sehr viel gespielt, wir gehen regelmäßig spazieren und am Freitag haben wir nachmittags das traumhafte Wetter genutzt und gegrillt. Im T-Shirt! ❤
Gestern Morgen war es übrigens bei uns auf der Terrasse so warm, dass ich mich morgens um 9 Uhr mit einem Kreuzworträtsel raus in die Sonne setzen konnte. Hach! Das sind Glücksmomente!
Um dem Lagerkoller möglichst lange zu entgehen, versuche ich mir auch bewusst Zeit für mich alleine zu nehmen. Ich liebe den Herzensmann und mit keinem anderen könnte ich diese intensive Zeit zu Hause so gut und gerne überstehen. Aber manchmal brauche ich dann auch ganz klar Zeit für mich. Also habe ich mir ein Hörbuch angehört (später dann die Sprachnachrichten von meinen Mädels), habe mir bei Pinterest die nächste Acrylbildidee geöffnet und gemalt.
Langsam brauche ich mal so kleine Bildleisten an den Wänden, um die Bilder irgendwo vernünftig aufstellen zu können.
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag und eine erträgliche Zeit in Woche 3.
Und ich finde es völlig legitim, wenn im Moment zwei auf den ersten Blick widersprüchliche Gefühle herrschen: „Ja, uns geht es im Vergleich zu vielen anderen noch gut!“ und „Und trotzdem fühlt sich das gerade doof an. Und trotzdem ist das alles anstrengend und beunruhigend. Und trotzdem wünsche ich mir meine Freiheiten zurück!“
Schön, dass ihr beiden gerade so gut über die Runden kommt! Die freie Zeiteinteilung beim „vom Zuhause aus arbeiten“ mag ich normalerweise auch sehr gern – bei mir hat sich das allerdings durch die verkürzten Arbeitszeiten meines Mannes geändert und nun bin ich überraschend gestresst durch diese Änderung meines Tagesablaufs. 😉 Alles nicht schlimm, aber mir fehlen vier Stunden, in denen er normaleweise außer Haus ist. Wobei ich trotzdem froh wäre, wenn er auch von Zuhause arbeiten könnte und nicht zur Arbeit gehen müsste (zum Glück inzwischen zu Fuß und nicht mehr mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln).
Was die Glücksmomente angeht: Weiterhin genieße ich „Animal Crossing“ sehr und dazu all die Mails und Nachrichten, mit denen gerade Leute Kontakt halten, die sich sonst nicht so schnell melden. 😉
Das kenn ich auch. Ich muss mich auch immer erst darauf einstellen, wenn mein Freund zu Hause ist, obwohl er eigentlich nicht zu Hause sein „sollte“. Und sobald er dann unterwegs ist, vermisse ich ihn. 😀
Schön, dass du so in „Animal Crossing“ abtauchen und es so genießen kannst. ❤
Mir fehlen gerade vier Stunden pro Tag und gestern kam er überraschend noch 1 1/2 Stunden früher nach Hause, weil es technische Probleme bei der Arbeit gab – ich bin nicht gut darin meinen Tag und meine Pläne so spontan umstellen zu müssen. Aktuell läuft es also wieder darauf hinaus, dass ich an viel zu vielen Tagen noch zwei Stunden aufbleibe, wenn mein Mann ins Bett gegangen ist, damit ich die Sachen machen kann, die ich am Nachmittag nicht auf die Reihe bekommen habe. Ich bin gespannt wie das wird, wenn wir in ein paar Jahrzehnten in Rente gehen. 😉
😀 Ich sehe gewisse Parallelen in Bezug auf Spontanität und Flexibilität bei uns 😀