Vor einigen Wochen bekam ich die Anfrage von Andreas Kroll, ob ich seinen Fantasydebütroman „Die Botschafter“ nicht rezensieren möchte. Da ich eigentlich keine Rezensionsexemplare mehr annehme und außerdem zu dem Zeitpunkt auch keine E-Books gelesen habe, habe ich die Anfrage abgelehnt, aber trotzdem in die Leseprobe des Romans hineingelesen. Irgendwie hat mich die dann allerdings so sehr gefesselt, dass ich mir das Buch auf meine Merkliste gesetzt habe. Nun habe ich mir vor einigen Wochen doch mal einen E-Book-Reader angeschafft und schnell war klar, dass „Die Botschafter“ mein erstes Buch dafür sein sollte.
Die Welt wird bedroht von zahlreichen gefährlichen Echsen. Sie überfallen Städte und Dörfer und kosten vielen das Leben. Zwerge, Alben und Menschen wissen sich nicht mehr zu helfen. Nur gemeinsam und mit Unterstützung der Riesen könnte es gelingen, die Echsen zurückzuschlagen. Und so machen sich drei Botschafter – der Mensch Heinrich, der Zwerg Gillim und die Albin Ketlin – auf die lange Reise ins Reich der Riesen. Neben den Gefahren des Weges gilt es vor allem die Feindschaft und die Vorurteile, die zwischen den Völkern herrschen, zu überwinden.
Ich denke, dass ich die Leseprobe komplett gelesen habe (und das mache ich sonst nie) und sie dann nicht wirklich vergessen konnte, ist schon etwas, dass eindeutig für den Roman spricht. Die Geschichte lässt sich gut lesen und ist unterhaltsam. Die Story ist in den Grundzügen nicht neu, aber nichtsdestotrotz interessant. „Die Botschafter“ ist im Selfpublishing erschienen und ich glaube, dass man das dem Buch auch anmerkt. Einzelne Abschnitte stehen teilweise etwas zusammenhangslos nacheinander. Insgesamt hätte ich mir etwas mehr „Rundheit“ und Zeit für die einzelnen Handlungen und Perspektiven gewünscht. Möglicherweise hätte ein*e gute*r Lektor*in der ansonsten wirklich schönen Geschichte noch den letzten Schliff geben können. Das kann ich aber nicht so gut einschätzen.
Ich werde Andreas Kroll im Blick behalten, denn ich glaube, dass der Autor absolut Potenzial hat. Komplett begeistern konnte mich sein High-Fantasy-Roman „Die Botschafter“ allerdings noch nicht.
Hey! Was ist das für ein E-Reader? Schreibst du zu dem noch was extra hier auf dem Blog? Liebe Grüße!
Hallo Caroline!
Ich habe einen Kindle Oasis. Vielleicht schreibe ich grundsätzlich etwas zum Lesen mit einem Ebook-Reader auf dem Blog, aber vermutlich nichts über das Modell und Vor- und Nachteile davon. Damit kenne ich mich nämlich eigentlich viel zu wenig aus. 😀
Liebe Grüße an dich!
Aha, alles klar. Nee, ist ja ok, wenn du keinen extra Beitrag dazu schreibst, musst du ja auch nicht. Ich wusste nur nicht, was das für ein Modell ist. Ich hab ja eine ältere Kindle-Edition, ohne diesen breiten Streifen an der Seite. Und da hab ich mich eben gefragt, ob es sich damit besonders gut oder eher nicht so gut liest. Ich könnte mir vorstellen, dass mich das stört, weil es so „unsymmetrisch“ ist (ich bin da komisch), aber zugleich kann man dann natürlich ein bisschen besser festhalten, glaube ich. Aber eigentlich … ist es eh egal. Ich habe nicht vor, mir so schnell einen neuen ebook-Reader zuzulegen. Ich lese so selten ebooks, dass sich diese Anschaffung wirklich überhaupt nicht lohnen würde bei mir 😀
Ich kann das mit dem Unsymmetrischen gut nachvollziehen. 😀 Ich bin auch etwas komisch. Aber mich stört es beim Lesen gar nicht. Ich finde es vor allem super, dass ich auch die Möglichkeit habe, über die Tasten zu blättern. Insbesondere beim Lesen im Bett, wenn ich auf der Seite liege, kann ich dann mit einer Hand halten und blättern gleichzeitig. Und der Bildschirm dreht sich, so dass man die Tasten sowohl links als auch rechts (leider nicht auch noch oben und unten) haben kann.