[Bücher] „Sieben Minuten nach Mitternacht“ von Patrick Ness & Siobhan Dowd

Sieben Minuten nach Mitternacht von Patrick NessInhalt:

Conor ist dreizehn Jahre alt und obwohl er selber der Meinung ist, er wäre mittlerweile zu alt für so was, hat er fast jede Nacht einen Albtraum. Einen Albtraum, der so schlimm ist, dass selbst der Leser bis zum Ende hin nicht erfährt, wie er endet.
Denn Conors Mutter leidet an Krebs und Conors Leben ist längst nicht mehr normal. In der Schule hat er das Gefühl ständig angestarrt zu werden, selbst die Lehrer fordern ihn nicht mehr auf, am Unterricht teilzunehmen.
Doch dann erscheint ihm – sieben Minuten nach Mitternacht – ein Monster. Es behauptet von Conor gerufen worden zu sein, damit es ihm drei Geschichten erzählt. Und dann am Ende, so sagt das Monster, sei Conor selber an der Reihe, seine Geschichte zu erzählen.

Meine Meinung:

Ich wusste zwar, bevor ich das Buch begann, in etwa worum es geht, aber was mich dann tatsächlich erwartet hat, hätte ich so nicht gedacht. Denn das Buch hat durch das Erscheinen des Monsters in Form einer riesigen Eibe und den Erzählungen des Monsters einen fast märchenhaften Touch.

In dem Buch werden Geschichten mit Geschichten verwoben und auch als Leser weiß man bald nicht mehr, was Realität und was Traum ist. Mich hat das Buch zwar lange Zeit nicht wirklich vom Hocker gerissen, doch fesselte es mich von Anfang an durch Weisheit und kluge Worte. Als das Monster Conor die erste Geschichte erzählt, wundert dieser sich:

„Ich verstehe das nicht. Wer ist denn nun der Gute?“

„Es gibt nicht immer einen Guten. Genauso wenig, wie es immer einen Bösen gibt. Die meisten Menschen sind irgendwas dazwischen.“ (S. 74)

Trotzdem habe ich mich beim Lesen gefragt, was all die Leute so faszinierend und begeisternd an der Geschichte fanden. Ja, schon: Es ist eine nette Geschichte, die mal so ganz anders ist, als das was man kennt. Und auch das Schicksal des Jungen hat mich mitgenommen. Aber so richtig mitgenommen hatte mich das Buch bis dahin nicht.

Und dann kam der Schluss. So unerwartet. So emotional. So heftig. So passend.

Mit Tränen in den Augen habe ich das Buch beendet. Ich vergebe 8 von 10 Sternen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, jeder sollte selber seine Erfahrungen mit der Geschichte machen.

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